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Gua Sha

Gua Sha ist eine einfache aber sehr wirkungsvolle asiatische Behandlungstechnik.

Durch vorsichtiges Schaben der Haut werden der Stoffwechsel und die Entgiftung des Körpers angeregt.

Die Haut, in der Regel am Rücken desPatienten, wird mittels eines speziellen stumpfen Werkzeugs geschabt bis eine starke Rötung, bzw. Einblutungen (Sha) unter der Haut entstehen. Diese Einblutungen bleiben für 2 bis 6 Tage sichtbar. Die Haut wird nicht verletzt, es entstehen keine offenen Blutungen.

Sha ist somit der sichtbare Ausdruck der aus dem Körper ausgeleiteten Krankheitseinflüsse.

Gua Sha hat einen regulierenden Einfluss auf den Stoffwechsel und eine starke reinigende und ausleitende Wirkung. Es fördert eingedrungene Krankheitseinflüsse wie z.B. Kälte, Feuchtigkeit in Form roter Hauteinblutungen wieder an die Oberfläche und leitet sie aus. Der Blutfluss und die Nährstoffversorgung des Gewebes wird gefördert. Die Lymphflüssigkeit und der Abtransport von Schlackenstoffen werden angeregt, der Körper entgiftet.

Gua Sha senkt den Muskeltonus und löst Gewebeverhärtungen (verspannte Muskeln, Bindegewebsverklebungen…).

Gua Sha kann Schmerzen lindern und Fieber senken.

Gua Sha reguliert krankmachende Ungleichgewichte und ist für die meisten Menschen nicht oder nur leicht schmerzhaft.

Nach der chinesischen Medizin bewegt Gua Sha Qi, Blut und gestaute Feuchtigkeit. Es tonisiert bei Leere von Qi und Blut und entlastet bei Fülle, es kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte.

Zu den wichtigsten Indikationen gehören:

  • Kopfschmerzen, insbesondere Migräne,

  • Muskel- und Sehnenschmerzen,Verspannungen,

  • akute Rückenschmerzen/ Hexenschuss,

  • Fazialisparese,

  • Durchblutungsstörungen,

  • Gelenkbeschwerden (Arthrose,Arthritis, Steifheit, Schwellungen),

  • Nervenschmerzen,

  • Asthma

  • Menstruationsbeschwerden

Gua Sha darf nicht durchgeführt werden bei

  • frischen Verletzungen, Wunden, Abschürfungen,

  • auf Sonnenbränden, Hautausschlägen, Hautrissen, über Pickeln oder Leberflecken,

  • am Bauch schwangerer Frauen

  • wenn noch Einblutungen der letzten Sitzung sichtbar sind

Vorsicht ist geboten bei stark geschwächten Patienten sowie bei Blutungsneigung bzw. bei Blutgerinnungsstörungen.

Hauptanwendungsgebiet für Gua Sha ist der Rücken.

Eine Behandlung des Rückens kann eine starke Wirkung auf Beschwerden der Arme oder Beine haben. Über Reflexzonen und Akupunkturpunkte entlang der Wirbelsäule können auch die inneren Organe behandelt werden.

Bei Beschwerden im Kopfbereich wird häufig der obere Rücken und die Nackenregion behandelt.

In seltenen Fällen wird Gua Sha auch an den Armen oder Beinen angewendet.

Technik

Traditionell werden häufig als Schabeutensilien Löffel oder Münzen aber auch Horn von Tieren oder Deckel von Schraubgläsern verwendet.

Die Haut wird vor der Behandlung mit Öl oder einer Creme eingerieben um Verletzungen vorzubeugen, und um sie glatt und geschmeidig zu machen.

Gua Sha kann sehr sanft angewendet werden, wobei dies mehr Striche erfordert als wenn mehr Druck anwendet wird.

Mit normalem Druck durchgeführtes Gua Sha wird von den meisten Menschen als angenehm, von einigen als unangenehm wahrgenommen. Nur wenige Patienten empfinden Gua Sha als (leicht) schmerzhaft.

Vor der Behandlung mit Gua Sha findet ein Gespräch über die Durchführung und Wirkung dieser Behandlung statt, verbleibende Fragen und Unsicherheiten seitens des Patienten werden geklärt.

Es wird mit dem Patienten ein klares Zeichen, welches zur sofortigen Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung führt, vereinbart da die Schmerztoleranz von Mensch zu Mensch stark variiert.

In der Regel beginnt die Behandlung mit der Vorbereitung der Haut durch eine leichte Massage.

Dies dient dem Erkunden von Verhärtungen und Verklebungen im Gewebe, sowie der Empfindlichkeit und Sensibilität des Patienten.

Der Austausch über Reaktionen und Empfindungen während der Behandlung ist wichtig, um einerseits den Druck und die Geschwindigkeit der Behandlung anzupassen. Und andererseits wichtige Hinweise über die zugrunde liegende krankmachende Störung zu erlangen.

Beispielsweise zeigen schmerzhafte Bereiche im Behandlungsareal Blockaden an. Hitze- oder Kälteempfindungen zeigen die Qualität der eingedrungenen Krankheitseinflüsse an

Das behandelte Areal sollte bis zum Verschwinden des Sha (2 bis 6 Tage) bedeckt gehalten werden.

Übermäßige Anstrengungen sowie Alkoholkonsum, übermäßiges Essen, aber auch Fasten sollten am Tag der Behandlung vermieden werden.

Sämtliche Veränderungen der Beschwerden, wie auch Reaktionen im Behandlungsbereich sollten genau beobachtet und mitgeteilt werden.

Sowohl die Reaktion während der Behandlung, als auch Farbe und Dauer der Hautreaktion geben Hinweise auf Art und Qualität der krankheitsauslösenden Störung.

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